Hat es sich Deutschland auf dem Weltmarkt gemütlich gemacht? Die Unternehmen sind weniger innovativ, geben weniger Geld für Forschung aus. Es gibt einen Hauptgrund.

Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (l.) inspiziert den Prototypen eines Airbus-Flugtaxis beim Besuch des Helikopterwerks des Konzerns in Donauwörth im Juli 2020.Sven Simon / imago
Der Standort Deutschland hat ein Problem, insbesondere der Wirtschaftsstandort Deutschland. Der Anteil innovativer Unternehmen verzeichnet nämlich einen starken Rückgang. Demnach kann heute nur noch jedes fünfte deutsche Unternehmen als innovativ bezeichnet werden. Das geht aus einer Studie der Bertelsmann-Stiftung und der Beratungsagentur IW Consult hervor.
Allein in den vergangenen drei Jahren sei der Anteil der Unternehmen, die nicht aktiv nach Neuerungen suchen, von 27 auf 38 Prozent gewachsen. Deutschland – ein Land, das es sich gemütlich macht, auf dem Weltmarkt? Auch die Umsetzung von Marketing- oder Produktinnovationen fiel im Vergleich zum Vorjahr um 15 Prozent.
Corona verschärft die Lage
Ein Hauptgrund für die negative Entwicklung sei die Corona-Pandemie. Über ein Viertel der Unternehmen in Deutschland habe geplante Innovationsaktivitäten verschoben oder abgesagt. Zudem wurde ein Großteil der Unternehmen während der Pandemie risikoscheuer und weniger innovativ.
Des Weiteren stellt die Studie fest, dass die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und der Wissenschaft stagniert. Das gelte sowohl für die Kooperation im In- als auch im Ausland. Ein weiterer Aspekt ist ein Rückgang der Patente, wobei bürokratische Hürden, hohe Anmeldekosten und unsichere Erfolgsaussichten eine zentrale Rolle spielen.
Deutschland gibt weniger Geld für Forschung aus
Auch Berechnungen der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young (EY) zeigen, dass europäische, darunter auch deutsche Unternehmen immer weniger Geld für Forschung und Entwicklung ausgeben. Darüber berichtet das Handelsblatt exklusiv. Amazon, Microsoft, Apple und Co haben in den USA über 189 Milliarden Euro im abgelaufenen Geschäftsjahr in die Forschung investiert. Das ist dreimal so viel wie die 29 forschungsintensivsten deutschen Unternehmen zusammen. Eine gravierende Lücke.

Apple-CEO Tim Cook während einer KeynoteXinhua/imago
Außerdem wird die Lücke in den kommenden Jahren wohl noch größer. Während Firmen in den USA ihre Forschungsausgaben 2022 um 16 Prozent erhöhten, stiegen die Ausgaben in Deutschland um nur elf Prozent.
Immerhin: In Europa liegt Deutschland bei den Forschungsausgaben auf Platz eins. Es folgen Frankreich, Großbritannien, die Schweiz und die Niederlande. Allerdings stehen deutschen Unternehmen stürmische Zeiten bevor. Neben steigenden Energie- und Produktionskosten machen auch geopolitische Spannungen der Exportnation Deutschland zu schaffen.
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Quellenlink : Weniger Patente, weniger Forschung: Wirtschaftsstandort Deutschland verliert an Wert